Frankfurter Buchmesse 2018! #FBM18

*** Enthält unbezahlte, unbeauftragte Werbung ***Der Pavillon des Gastlandes Georgien bestand aus den 33 Buchstaben des georgischen Alphabets.

Die Frankfurter Buchmesse 2018 ist schon wieder etwas mehr als eine Woche her. Gastland war diesmal Georgien – mit einem tollen Pavillon, unheimlich vielen Neuübersetzungen und leckerer Bohnensuppe und Weißwein zur Happy Hour. Es war eine wunderbare Messe, voller inspirierender Momente und Begegnungen. Hier sind meine Highlights (und ganz unten auch noch drei Frankfurt-Tipps):

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in die neue Woche, voller schöner Momente!

Die inspirierendsten Zitate:„Ich war in Isolationshaft, war isoliert, aber nicht komplett abgeschnitten.“ Deniz Yücel darüber, dass Beiträge für seine Freilassung bei ihm ankamen und ihm geholfen haben. Über das aktuelle Regime: „Das gefährliche ist, dass diese Herrschaft alles – und ich meine wirklich alles, bis zum Krieg – tun wird, um an der Macht zu bleiben. Sie haben schon sehr viel kaputt gemacht und ich fürchte, sie werden noch viel mehr kaputt machen.“

Krimiautorin Katrine Engberg (Krokodilwächter) über die Entwicklung ihrer Charaktere: „Ich versuche bei meinen Büchern, sie so zu schreiben, dass wenn der Plot oder der Mord wegfallen, trotzdem noch eine gute Geschichte bleibt. Für mich sind die Psychologie und die Beziehungen zwischen den Figuren wichtig.“

Volker Kutscher, Autor von Der nasse Fisch, der Vorlage zur Erfolgsserie Babylon Berlin: „1929 hat noch niemand richtig an den Erfolg der Nazis geglaubt; ich glaube nicht einmal die Nazis selbst.“

Bücher des Gastlandes Georgien:Besteller von Beka Adamaschwili: Ein erfolgloser Schriftsteller bring sich um und landet in der Literaturhölle. Er trifft Dante, Kafka, Hemingway – und begibt sich auf eine irre Reise.

Der Literaturexpress von Lasha Bugadze: Ein Autor bekommt die überraschende Einladung aus Deutschland, in einem Zug zusammen mit 99 weiteren Autoren quer durch Europa zu fahren. Eine Zugfahrt, die sein Leben verändern wird.

Der Held im Pardellfell von Schota Rustaweli: Das georgische Nationalepos modern erzählt (von Tilman Spreckelsen) und wunderbar illustriert (von Kat Menschik).

Die leckersten Kochbücher:The Great Outdoors – Winter Cooking von Markus Sämmer: 120 Rezepte für kalte Winterabende auf der Hütte oder am Lagerfeuer.

The Mezze Cookbook von Salma Hage: Klassische und moderne Mezze-Gerichte aus dem Nahen Osten.

NENI – Tel Aviv von Haya Molcho und Nuriel Molcho: Ein Reise-Kochbuch zur Trendmetropole Tel Aviv.

Die schönsten Kinderbücher:Würstchen – der Dackel von Mia Cassany und Mikel Casal: Mein absolutes Lieblingskinderbuch dieses Jahr! Dackel Würstchen ist unzufrieden mit seinem Namen, also geht er in den Streik.

Im Reich der Meerestiere: Eine wunderbar illustrierte Reise zu den Tieren und Pflanzen des Meeres.

Sonstige Bücher:Hysteria von Eckart Nickel: Die Himbeeren im Biomarkt sind ungewöhnlich pink. Auf der Suche nach dem Rätsel ihrer Beschaffenheit und Herkunft gerät Bergheim, Hauptcharakter dieses schrillen Romans, immer tiefer in eine kulinarische Dystopie.

Jena 1800 – Die Republik der freien Geister von Peter Neumann: Jena 1800: Eine Generation von jungen Dichtern und Philosophen beschließt, die Welt neu zu denken, darunter die Brüder Schlegel mit ihren Frauen, der Philosoph Schelling und der Dichter Novalis. Sie alle treffen sich in der thüringischen Universitätsstadt, um eine „Republik der freien Geister“ zu errichten.

Heimat – Ein deutsches Familienalbum von Nora Krug: Die Deutsch-Amerikanerin Nora Krug macht sich auf eine literarisch-grafische Spurensuche in die Vergangenheit ihrer Familie: Was hatte die Fahrschule ihres Großvaters mit dem jüdischen Unternehmer zu tun, dessen Chauffeur er vor dem Krieg gewesen war? Und was sagen die mit Hakenkreuzen dekorierten Schulaufsätze über ihren Onkel, der mit 18 Jahren im Zweiten Weltkrieg fiel? Ein ganz besonderes Buch, das keine leichte Kost ist und trotzdem gelesen und angesehen werden will.

Meine Tipps für einen Besuch in Frankfurt am Main:

Chiang Mai, Hasengasse 21: Ein ganz besonderer Thai-Massage-Salon. Super zum Abschalten und Entspannen.

L’Art Sucré, Große Bockenheimer Straße 25 (Fressgass): Ein Café mit französische Pâtissier- und Chocolatierkunst. Hier gibt es die leckersten Macarons!

Ding Ding Sheng, Moselstr. 23: Ein authentisches chinesisches Restaurant (mit vielen asiatischen Gästen).

Lucille Kaffeehaus, Friedberger Landstraße 100: Hier gibt es das perfekte Frühstück in einer supernetten, entspannten Atmosphäre.

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